päd-werk bietet Kindern und Jugendlichen Hilfe und Unterstützung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe an. Dabei können wir durch unsere Erfahrung und unser Netzwerk viele verschiedene Ideen anbieten, um individuell helfen zu können. Die Individualität ist unsere große Stärke.
Gern konzipieren wir ganz individuelle Hilfen. Das machen wir, weil wir feststellen, dass die Problemlagen immer komplexer werden und aus unserer Sicht die „normalen“ Hilfeformen nicht mehr ausreichend greifen. Wir mischen Hilfeformen aus z.B. sozialpädagogischer Familienhilfe mit Elementen aus dem Anti-Aggressionstraining, der Sexualpädagogik oder auch anderen Konzepten, die für uns zielführend und gewinnbringend für den Hilfeempfänger wirken.
Dabei achten wir darauf, dass wir klientenzentriert arbeiten und die Problemsituation genau analysieren. Dafür greifen wir teamintern auf unterschiedliche Fachkompetenzen zurück. Wir betrachten jeden Einzelfall neu und lassen die Lebensweisen und Handlungsstrategien der Kinder und Jugendlichen in die Hilfe einfließen. So können wir passgenau arbeiten. Unsere Arbeitsweise ist intensiv und erfordert ein hohes fachliches Maß an Kompetenz und fachlicher Beziehungsstruktur. Durch stetige Weiterbildungen und unsere bisherigen Erfahrungen können wir diese Herausforderung meistern.
Warum haben wir uns gegründet?
Kirill Kolomeitsev und Kai Imbach arbeiten schon lange in der Jugendhilfe. Wir haben hier viele Erfahrungen bei Trägern gesammelt, bei denen wir z.T. auch zusammen gearbeitet haben. Immer haben wir überlegt, wie man die Angebote besser an die Klienten anpassen kann, wie man klientenzentrierter arbeiten kann. Auch war uns immer ein Dorn im Auge, dass bei größeren Trägern die klientenzentrierte Arbeit weniger wird. Das wollen wir bei uns nicht.
Ein weiterer Punkt ist die „Ausbeutung“ der Kollegen, die z.B. in stationären Hilfen arbeiten und mit einem sehr niedrigen Tagessatz auskommen müssen. Das haben wir für uns geändert. Wir kalkulieren jedes stationäre Projekt einzeln, mit den Kosten, die vor Ort anfallen. Dadurch können wir unseren Kollegen ein gutes Gehalt zahlen, was uns sehr wichtig ist. Auch als Honorarkraft sind unsere Kollegen somit sehr gut abgesichert und können sich darauf verlassen, dass wir das auch beibehalten. Die Individualität kennt hier kaum Grenzen. Das aber genau macht uns auch aus. Individuelle Konzepte, Individuelle Projekte, ganz unterschiedliche Zielgruppen und Schwerpunkte machen unsere Projekte beinahe einzigartig. Die Menschen, die hier mit uns arbeiten, sind das sowieso: Einzigartig. Alles Fachkräfte, die nach dem Fachkräftegebot des jeweiligen Bundeslandes anerkannt sind und darüberhinaus auch die Vorraussetzungen des § 72a erfüllen. Wir stellen niemanden ein, beschäftigen niemanden, der sich diese Voraussetzungen nicht erfüllt. Ein Führungszeugnis, dass entsprechend erweitert ist, muss dies schriftlich und im Original belegen. Diese Qualitativen Voraussetzungen fordern wir für uns ein, um unser Verständnis von qualitativer, guter Arbeit entsprechend umsetzen zu können. Die Kinder, die wir betreuten dürfen, haben das verdient.
Wir haben schon viele Kinder und Jugendliche betreuen dürfen, die aus völlig desolaten Verhältnissen kamen und trotzdem noch loyal zu ihren Eltern waren. Hier möchten wir so behutsam wie möglich arbeiten, um zum einen die desolaten Verhältnisse für das Kind abzustellen, zum anderen um die Loyalität und die Bindung, die zu den Eltern da sein kann, nicht zu zerstören. Denn egal, wie schlecht Eltern in der Erziehung sind, sie sind und bleiben die Eltern. Und die Kinder verdienen ein zu Hause, wo sie sich auch so fühlen dürfen und ihre Eltern sie besuchen können, wenn es eine stationäre Hilfe nicht vermeiden lässt. In der ambulanten Arbeit versuchen wir, die kindeswohlgefährdenden Zustände abzustellen und die Verhältnisse für die Familie zu verbessern, so dass die Kinder und Jugendlichen die Chance, sich gut zu entwickeln, wieder bekommen und nutzen können. Dabei möchten wir niemanden verurteilen und möchten auch niemanden verantwortlich machen, bei dem erzieherische Verhältnisse nicht einwandfrei sind. Aber für die Kinder können wir alle daran arbeiten, dass das besser wird. Das erwarten wir auch von jedem Kollegen und können uns bei unseren Kollegen, die bereits mit uns an diesem Träger arbeiten, darauf verlassen.
Qualität und Nachhaltigkeit
Ja, wir wissen, dass unsere Projekte u.U. teurer sind, als manch andere, anderer Träger. Das hat gar nicht unbedingt etwas damit zu tun, dass andere Träger hier keine Qualität für einen guten Preis bieten können. Das wollen wir gar nicht bewerten. Aber für unsere Projekte gilt: Wir wollen die Menschen, die arbeiten, gut bezahlen. Sie sollen davon auch die entsprechende Altersvorsorge erbringen können, ohne im Alltag deswegen Einsparungen vornehmen zu müssen. Wir wissen auch, wie anstrengend die Arbeit sein kann. Unsere Kollegen im stationären Bereich nehmen Kinder und Jugendliche zu sich in ihr eigenes Zuhause auf. Die Kinder und Jugendlichen sind 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche da. Hier gibt es keine Dienstzeiten, die exakt eingehalten werden. Die Arbeitszeit schreibt der Alltag vor. Wir achten darauf, dass niemand überlastet wird und sorgen für entsprechende Auszeiten (Urlaub), die aus unserer Erfahrung heraus, bei Honorarkräften z.T. sonst nicht möglich sind, weil sie nicht finanziert werden. Bei uns ist das anders. Wir finanzieren das mit und legen die Kosten entsprechend um. Für uns ist die Fürsorgepflicht nicht mit der Art des Arbeits- oder Honorarvertrages zu Ende.
Weiterhin haben wir Kinder, die bisher nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens Zeit verbringen konnten. Das kann eben nicht jeder. Aber wir können dazu beitragen, die Alltagskosten entsprechend angemessen zu kalkulieren und zu tragen. Die Kinder verdienen, dass auch Mittel dafür da sind, ein Eis mehr als sonst zu essen oder das Freibad öfter nutzen zu können, weil es Spass macht. Wir achten trotzdem auf Verhältnismäßigkeit. Andererseits haben wir natürlich auch Kosten für administrative Dinge, die sich nicht auf 200 Maßnahmen umlegen lassen, weil wir diese nicht haben. Nichts desto trotz arbeiten wir so kostenreduzierend, wie es uns möglich ist. Aber wir tragen das nicht auf dem Rücken unserer Kollegen aus. Daher bitten wir darum, die Nachhaltigkeit, die Qualität, die Individualität und auch die Größe des Trägers bei der Bewertung der Tagessätze entsprechend zu berücksichtigen. Vor allem die Nachhaltigkeit in der Personalfürsorge kostet einfach Geld. Wir sind sicher, dass dies Anklang findet und sehen dies auch in der Arbeit mit den verschiedenen Jugendämtern, die wir schon als Kooperationspartner begrüßen dürfen oder durften. Hier haben wir schon erlebt, dass die Angebote in ihrer Individualität geschätzt wurden und werden. Dafür bedanken wir uns, vor allem im Namen unserer Kollegen und aller Kindern und Jugendlichen, recht herzlich.